„Nackt und hilflos kommen die Menschen zur Welt. Prometheus stiehlt das Feuer vom Himmel und lehrt sie die Künste. So überleben sie. Die Menschen bauen Geräte und Fahrzeuge, um ihren Mangel zu überwinden. Indem sie sich der Kunst bedienen, fesseln sie sich an das hergestellte Zeug. Die Mechanik der Künste reproduziert die Amechanie des Mangels, die sie überwinden sollen.“
(aus: Hannes Böhringer – Das hölzerne Pferd)
In einer Form wird Musik dem Musiker durch die Notenschrift übermittelt: Höhe, Dauer und Volumen der flüchtigen Töne werden graphisch auf dem Papier dargestellt und fixiert.
I never went south überträgt die zweidimensionale Notenschrift in ein räumliches Notationssystem das mit Lichtsignalen arbeitet. In das vertraute Spiel vom Blatt mischt sich ein technischer Apparat, der die Kontrolle mehr und mehr übernimmt oder aber der Improvisation des Musikers gehorcht.
Inszenierung: Lea? Letzel
Komposition: Maximilian Maintz
Dramaturgie: Christian Grammel
Musikalische Leitung: Uwe Dierksen
Technische Beratung: Fabian Offert
Internationale Ensemble Modern Akademie
IEMA-Ensemble: Matthew Conley, Trompete/ Eva Boesch, Violoncello/Vincent Hepp, Violine/Yusuke Ishii, Klavier/Vincent Manuel Minguet?Soria, Saxofon/ Francisco José Naranjo Reyes, Oboe/ Arlette Probst, Fagott/ Alberto Carnevale Ricci, Klavier/Deepa Goonetilleke, Horn/Delphine Roche, Flöte/ Marie Schmit, Violoncello/ Anna voor de Wind, Klarinette/Rho?Mei Yu, Schlagzeug
Klangregie: Sarah Hölscher
Eine Kooperation des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Giessen, der Internationalen Ensemble Modern Akademie, des Frankfurt LAB und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe
Mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus Liebig Universität Giessen, HTA, STEAM ?Tonstudio der Hochschule für Musik Hanns Eisler, satis&fy, basis Frankfurt und dem Forstamt Giessen
Herzlichen Dank an Alice Ferl, Alexander Giesche, Bjoern Mehlig, Christian Fleissner, Christiane Engelbrecht und Michael M. Kaspar, Heiner Goebbels, Hendrik Quast, Herr Jennemann und Tassilo Letzel
Bisherige Aufführungen:
31.8.2011 / Frankfurt Lab, Halle 1
30.9.2011 / ZKM Karlsruhe, Medientheater