Altus

the angel's cry - Bremen 2014

ALTUS will, dass es wieder so klingt, wie es sich gehört: echte historische Aufführungspraxis der Barockmusik - das ist ihre Vision;

„Das geht nur mit den „Stimmen der Engel“ und die bringen wir nach Bremen. Auf diese Weise machen wir Sie mit unserem Konzept eines sozial gerechten Musikgenusses vertraut – denn Wunderstimmen klingen nicht nur wundervoll, sie können auch Wunder vollbringen: „Faire Konzerte klingen besser!“
Wir übertragen das Konzept des „Fair Trade“ auf die Musikwelt. ALTUS investiert in die musikalische Ausbildung moldawischer Waisenkindern und ermöglicht den talentiertesten unter ihnen eine fette Karriere im Musik-Business.“

„Man kann einem jungen Menschen keine größere Wohltat erweisen, als wenn man ihn rechtzeitig in die Bestimmung seines Lebens einweiht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

the angel's cry - Arien des Barock mit Pomp, Drive und Schmelz

ALTUS inszeniert einen Konzertabend mit Kastraten-Arien des Barock von Dowland bis Vivaldi. Lassen Sie sich verzaubern von Musik, die seit mehr als hundert Jahren nicht mehr so zu hören ist, wie sie komponiert wurde: „Eviva il coltello!“
Hören Sie die besten Beats von Georg Friedrich Händel, John Dowland oder die Ohrwürmer von Henry Purcell.

 

„Faire Konzerte klingen besser!“

Das Projekt ALTUS basiert auf einer Fiktion: ein junges Unternehmen ermöglicht moldawischen Waisenkindern eine vorzügliche musikalische Ausbildung, um im Gegenzug der europäischen Musikkultur die verlorene Stimme zurück geben zu können - den Kastraten.
Aus einem vermeintlichen Schauermärchen der Privatsender wird je nach Marketingstrategie ein Projekt, das moralische Fragen und Fragwürdigkeiten aufwerfen und diskutieren lässt.
Aber an welchem Ort findet der Diskurs statt? Ist die Theaterbühne der geeignete Ort, um ein Publikum zu verunsichern, zu locken oder gar zu provozieren? Um die Markierung des Projekts als „Kunst“ zu umgehen, möchten wir Strategien des politischen Theaters weiterführen und zuspitzen. Wir möchten herausfinden, ob nicht die vermeintliche „wirkliche“ Wirklichkeit des bessere Ort ist, um Theater zu spielen und ob nicht die besseren Performer diejenigen sind, die gar nichts von ihrer Rolle in unserer Inszenierung wissen.

Schwankhalle Bremen - Herbst / Winter 2014

Konzept und Realisation

Christian Grammel

Recha la Dous

Julia Rommel

Technische Unterstützung

Bernhard la Dous

Gesang und Performance

Benjamin Boresch

Cembalo und Performance

Martin Mutschler